Buch MK - page 17

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MARIA HAT GEHOLFEN
. Im Jahre 1895 erstand am
westlichen Waldrande die neue Kapelle. Die im Jahre 1896 von
dem bekannten Glockengiesser Hamm in Augsburg gegossene,
im Dom zu Augsburg geweihte AVE MARIA GLOCKE
fordert seitdem täglich zum englischen Grusse auf, tat aber
auch kund, so oft jemand mit der Fähre nach dem anderen Ufer
des Lechs hinüberfahren wollte.
Seit einigen Jahren hat die Überfahrt aufgehört.—Göttliche
Fügung muss man es nennen, dass Apollonia Schmid ein
wirkliches Marienkind geworden ist durch ihren Eintritt als
Schwester M. Lidwina in den Orden der Franziskanerinnen,
Kreszentiaschwestern genannt. Das Mutterhaus in München
Isartalstr. 6, die Filiale ebenfalls in München Ottostr. 7
„Marienstift“ dem derzeitigen Wirkungsort von Schwester M.
Lidwina. – Noch fehlte eine würdige Madonna.
Als Hochw. Herr Sebastian Dischl, 1893 – 1927 Pfarrer in
Hohenfurch, im Jahre 1896 den Hochaltar in der Pfarrkirche
durch die Firma Port in Augsburg renovieren und an Stelle der
bisherigen Madonna eine neue, etwas kleinere anbringen ließ,
erwarb die Familie Schmid um den Kaufpreis von sechzig
Mark von der Firma Port die Madonna, welche in der Kapelle
stets hoch in Ehren gehalten der Anlass zur besonderen
Marienverehrung geworden ist.
Nach der Verehelichung der Tochter Maria am 25. Juni 1907
mit dem Jüngling Georg Schilcher von Kinsau übernahm das
junge Ehepaar Anwesen und Gewerbe. Die Eltern zogen in die
Ortschaft Hohenfurch Haus No. 99 ½, wo sie am 12. Juli 1921
im Kreise ihrer Kinder und Enkelkinder in voller Geistigkeit
die goldene Jubelhochzeit feiern konnten. Im nämlichen
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